Essstörungen

Essstörungen sind schwere psychosomatische Erkrankungen mit Suchtcharakter. Nicht das Essen ist gestört, sondern der Umgang damit. Essen wird zweckendfremdet, um Gefühle, Konflikte, Nöte, Ängste uvm. Vermeintlich besser aushalten und kontrollieren zu können. Weitere zentrale Aspekte bei der Entstehung von Essstörungen sind die große Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, Leistungsorientiertheit und Perfektionismus sowie enorme Rollenerwartungen. Die Behandlung von Essstörungen muss eine interdisziplinäre und multiprofessionelle sein. Die Zusammenarbeit mit Ärzt*innen und Ernährungstherapeut*innen ist von elementarer Bedeutung. Elemente aus verschiedenen Psychotherapierichtungen werden bei mir zu einer „Therapie für Menschen mit Essstörungen“ zusammengeführt, welche wiederum individuell auf die jeweilige Patientin abgestimmt wird.

Sucht

Sucht ist eine chronische psychische Erkrankung und keine Willensschwäche. Sucht ist so alt wie die Menschheit selbst und entspringt dem Wunsch der Realität zu entfliehen, Ablenkung zu finden, sich zu beruhigen und fallweise in eine Scheinwelt zu flüchten. Suchtbehandlung muss individuell abgestimmt und angepasst sein und sich an den jeweiligen Störungen und Problemen orientieren, die im Laufe der Erkrankung auftreten. Die Zusammenarbeit mit Ärzt*innen und anderen benachbarten Berufsgruppen aus dem psychosozialen Feld ist dabei selbstverständlich.

Trauma

Der Begriff Trauma (Mehrzahl Traumata) bedeutet psychische Ausnahmesituation („Psychotrauma“). Ausgelöst durch überwältigende Ereignisse (z.B. Gewalttat, Krieg oder Katastrophe), die eine Bedrohung für das Leben oder die körperliche Unversehrtheit des Betroffenen oder einer nahestehenden Person darstellt. Nicht immer muss das traumatische Ereignis außerhalb normaler menschlicher Erfahrungen liegen. Menschen reagieren allergisch auf jegliche Art von Stress. In der Behandlung geht es daher vor allem um das Schaffen eines sicheren, vertrauensvollen Ortes. Die vertrauensvolle therapeutische Beziehung kann in dem langsam wachsen. Die Behandlung von komplexen Traumafolgestörungen kann sehr lange dauern und muss immer gut eingebettet in einen biopsychosozialen Gesamtprozess sein.



Supervision

Supervision ist eine Methode der Selbstreflexion für Fragen und Anliegen aus dem Arbeitsbereich und bietet Chancen nach neuen Perspektiven und Lösungen zu suchen. Supervision findet Anwendung bei Einzelpersonen, Gruppen und Teams. Die Einsatzbereiche sind breit gestreut.